Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist aus sozialer und individueller Sicht sinnvoll. Während die Gesellschaft vom gemeinnützigen Engagement profitiert, können auch die Freiwilligen in vielerlei Weise hinzugewinnen. Nicht zuletzt ist das FSJ schließlich als Dienst konzipiert, der das Ziel hat, „soziale, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen zu vermitteln und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl zu stärken“ (§ 3 Gesetz zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten). In welchem Umfeld die Freiwilligen dies tun, bleibt ihnen selbst überlassen. Auf dieser Seite gibt es daher ein paar Tipps zur Stellensuche.
Zu Beginn stellt sich dabei die Frage nach der ungefähren thematischen Ausrichtung. Das FSJ ist nämlich keineswegs auf den unmittelbaren Bereich der sozialen Fürsorge begrenzt. Wer lieber in Bibliotheken oder Theatern arbeiten möchte, wird etwa beim FSJ Kultur fündig. Sportbegeisterte können ihre Erfüllung womöglich eher beim FSJ Sport finden. Auch weitere Bereiche, wie etwa Wissenschaft und Politik, können in Erwägung gezogen werden. Prinzipiell kommen nahezu alle Institutionen nicht-gwerblicher Art infrage.
Nach dieser ersten Weichenstellung geht es an das Suchen einer spezifischen Einsatzstelle. Erste Tipps hierzu wurden bereits an anderer Stelle gegeben. Eine gute Möglichkeit stellt in diesem Zusammenhang auch die Platzbörse für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) dar. Zwar geht es dort dezidiert um BFD-Stellen; die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr groß, dass die dort vertretenen Organisationen auch FSJ-Stellen anbieten.
Gerade wenn sich nicht über eine explizite FSJ-Stellenanzeige beworben wird, ist es empfehlenswert, sich zunächst bei den Einsatzstellen zu erkundigen, welche Möglichkeiten es gibt – und dies am besten frühzeitig, denn es kann durchaus vorkommen, dass manche Einsatzstellen über mehr Interessierte als Stellen verfügen. Erst nach dieser Nachfrage sollte sich die Mühe gemacht werden, eine Bewerbung zu schreiben.