Es ist naheliegend, dass unter den sozialen Freiwilligendiensten im Ausland auch kirchliche Angebote zu finden sind. Eines davon ist das Diakonische Jahr im Ausland (DJiA), das vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland angeboten wird.
Das DJiA richtet sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren. Diese müssen nicht zwangsläufig evangelisch sein, denn das DJiA versteht sich „als ökumenisches Programm und ist offen für die verschiedenen christlichen Konfessionen und schließt nichtkonfessionelle Bewerberinnen und Bewerber nicht aus, sofern sie Glaubensfragen und Kirche gegenüber aufgeschlossen sind“ (Zitat auf der DJiA-Webseite). Selbstredend sollten die angehenden Freiwilligen auch anderen Kulturen gegenüber offen sein.
Aktuell kommen siebzehn Länder für ein DJiA infrage. Neben vielen europäischen Staaten ist auch ein Einsatz in den USA oder Argentinien möglich. Thematisch befasst sich das DJiA selbstredend mit der Arbeit in Kirchengemeinden, die Aufgaben sind allerdings oft identisch mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr. Sie umfassen beispielsweise Altenpflege, Kinderbetreuung oder Obdachlosenhilfe.
Entsprechend den Angaben auf der DJiA-Webseite haben Teilnehmende Anspruch auf folgende Leistungen:
Allerdings werden sowohl für das Auswahlseminar (100 €) als auch für das Programm selbst (1750 €) Kosten fällig. Zudem ist darauf hinzuweisen, dass keine Beiträge in die Sozialversicherungen gezahlt werden und kein Anspruch auf Kindergeld besteht. Letzterer Umstand kann allerdings umgegangen werden, wenn das DJiA als im Studium erforderliche Praxisphase absolviert wird.