Es gibt gute Gründe, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) abzuleisten: Im Rahmen einer gemeinnützigen Arbeit können die Freiwilligen sich neuen Herausforderungen stellen, ihre Sozialkompetenzen verbessern und schließlich auch neue Umgebungen kennenlernen. Es werden bislang wohl nur sehr wenige bereut haben, ein FSJ absolviert zu haben. Wie aber finden sich FSJ-Stellen, die zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passen? Prinzipiell müssen drei Dinge beachtet werden.
Zunächst sollte sich vergegenwärtigt werden, dass ein FSJ nicht nur im engeren „sozialen“ Bereich absolviert werden kann. Natürlich sind Krankenhäuser, Altenheime oder Jugendzentren auch weiterhin die populärsten Einsatzstellen. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, ein FSJ in der Kultur und ein FSJ im Sport abzuleisten. Wen es also eher ins Theater oder zum Sportbund zieht, sollte sich dieser Optionen bewusst sein.
Wenn eine grobe Richtung eingeschlagen ist, bedarf es auch weiterhin eines hohen Maßes an Eigeninitiative, um eine Einsatzstelle zu finden. Wer gerne in der direkten Umgebung arbeiten möchte, kann natürlich zunächst bei den örtlichen Institutionen fragen, ob diese grundsätzlich FSJ-Stellen anbieten. In allen weiteren Fällen lohnen sich Überblicke über Trägerorganisationen, wie sie sich etwa beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finden.
Die sinnvollste Strategie scheint zu sein, sich mehrere Einsatzstellen auszusuchen und bei diesen zunächst unverbindlich nachzufragen, ob ein FSJ zum gewünschten Zeitpunkt abgeleistet werden kann. Das ist keineswegs immer der Fall, bei manchen Stellen übertrifft die Anzahl der Bewerber das Angebot. Wenn grundsätzlich die Möglichkeit besteht, geht es an das eigentliche Bewerben. Dabei sollte vor allen Dingen die Bewerbungsmotivation herausgestellt werden.