Wer jung ist und sich in Afrika gemeinnützig engagieren möchte, kann dies in Eigenregie organisieren oder aber auf einen Freiwilligendienst zurückgreifen. Der Vorteil dieser Dienste liegt vor allem darin, dass viele Formalitäten erleichtert werden, zum Beispiel was Versicherungen betrifft. Auch die Suche nach einer geeigneten Einsatzstelle ist einfacher. Neben der Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Afrika zu absolvieren, existieren noch einige andere Angebote.
Das FSJ richtet sich an junge Erwachsene unter 27 Jahren, die ihre Schulzeit abgeschlossen haben. Neben einer Tätigkeit im Inland steht es den Freiwilligen auch offen, sich eine Trägerorganisation zu suchen, die zwar im Inland gemeldet, aber im (auch) im Ausland tätig ist. Dabei sind die Vergütung und sozialversicherungsrechtlichen Vorgaben für Freiwillige im Inland und Ausland identisch. Allerdings ist der Aufenthalt im Ausland in der Regel auf zwölf Monate beschränkt. Zudem müssen Freiwillige einen größeren Zeitraum für die Vorbereitung (u.a. in Form von Seminaren) einplanen. Die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, besteht ebenso beim Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ).
Darüber hinaus gibt es noch weitere Angebote für die Freiwilligenarbeit im Ausland. Der Internationale Jugendfreiwilligendienst orientiert sich formal an den Rahmenbedingungen von FSJ und FÖJ, konzentriert sich aber inhaltlich auf Friedensarbeit und Völkerverständigung. Der Europäischer Freiwilligendienst ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Programm für junge Erwachsene, das auch in Nordafrika absolviert werden kann. Es besticht vor allem durch seine finanzielle und ideelle Unterstützung. Schließlich steht die Freiwilligenarbeit im Rahmen des Anderen Dienst im Ausland auch älteren Menschen offen. Allerdings werden in diesem Freiwilligendienst kaum Leistungen gezahlt bzw. übernommen.