Auf die interessante Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland zu absolvieren, wurde auf dieser Seite bereits mehrfach hingewiesen. Die Vorteile dieser Option liegen auf der Hand: Es können andere Kulturen kennengelernt, Sozialkompetenzen verbessert und Sprachkenntnisse erweitert werden. Wie aber finden sich FSJ-Stellen im Ausland?
Wie es auch im Inland der Fall ist, obliegt die Stellensuche gänzlich den angehenden Freiwilligen. Diese sollten sich zunächst über die eigenen Wünsche und Vorstellungen Gedanken machen. Zur Frage steht etwa, in welchem Bereich das FSJ absolviert werden soll: Entwicklung, Kultur, Bildung oder etwas anderes? Ein weiterer Aspekt sind die eigenen Voraussetzungen: Welche Sprachen werden beherrscht? Welche gesundheitliche Verfassung ist gegeben? Die Antworten auf diese Fragen können die möglichen Einsatzregionen schon einschränken. Erst danach sollte gezielt nach Trägerorganisationen gesucht werden.
In Zeiten des Internets ist dies selbstredend keine unlösbare Aufgabe mehr. Gewarnt sei allerdings vor schwarzen Schafen in der Branche. Die Trägerorganisationen müssen im Inland gemeldet und von den entsprechenden Behörden zugelassen sein. Eine hilfreiche Übersicht über Organisationen, die diese Kriterien erfüllen, findet sich beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die Bewerbung erfolgt direkt bei den Trägerorganisationen. Manche von ihnen stellen extra Bewerbungsvorlagen zur Verfügung, bei anderen wird sich auf normalem Wege beworben. In jedem Fall ist es empfehlenswert, sich vorab über die FSJ-Kapazitäten der Organisationen zu erkundigen. Andernfalls kann die Bewerbung reine Zeitverschwendung sein. In diesem Zusammenhang ist außerdem zu erwähnen, dass FSJ-Stellen im Ausland sehr begehrt sind. Wer sich für ein soziales Jahr im Ausland interessiert, sollte sich also möglichst früh darum bemühen.
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