Freiwilligenarbeit im Ausland: Kostenlose Angebote

Es existiert eine Vielzahl an Angeboten kostenpflichtiger Freiwilligendienste im Ausland. Diese Programme sind nicht grundsätzlich zu kritisieren: Vor allem für die Organisation des Auslandsaufenthaltes erheben die Anbieter Gebühren. In der Regel betreffen die Programme meist kurze Einsätze in entwicklungspolitischen Projekten. Wer sich jedoch über einen längeren Zeitraum engagieren möchte, kann auch auf eines der vielen Angebote zurückgreifen, die auf dieser Seite bereits vorgestellt wurden. An dieser Stelle soll zwei Möglichkeiten nochmals aufgegriffen werden, die am ehesten den kostenpflichtigen Angeboten im Bereich der Entwicklungspolitik entsprechen.

weltwärts

Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderte Programm richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren. Voraussetzung zur Teilnahme ist mindestens ein Schulabschluss. Ferner sind die gesundheitliche Eignung, ein ausgeprägtes Interesse an Entwicklungszusammenarbeit und die gute Kenntnis mindestens einer der Sprachen im Gastland unabdingbar.

Das Programm besticht vor allem durch finanzielle und ideelle Hilfen. Die Freiwilligen werden zwar von der Entsendeorganisation unterstützt, dies geschieht jedoch mithilfe der weltwärts-Förderung. Erwarten dürfen die Freiwilligen ein Taschengeld von monatlich 100 Euro, eine angemessene und ortsübliche Unterkunft und Verpflegung, die Erstattung der Reisekosten sowie die wesentlichen Versicherungen.

Für die Vorbereitung und Betreuung sind während des Programms insgesamt 25 Seminartage zur Schulung und Unterstützung der Freiwilligen angesetzt. Zudem haben alle Freiwilligen eine Vertrauensperson vor Ort, die als Ansprechpartner für fachliche und menschliche Anliegen gilt.

FSJ und FÖJ im Ausland

Zudem existiert die Möglichkeit, sowohl ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) als auch ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) im Ausland zu absolvieren. Auch hier müssen die Teilnehmer zwischen 16 und 26 Jahre alt sein und ihre Schulpflicht erfüllt haben. Fernab dieser Formalitäten sollten die angehenden Freiwilligen sehr weltoffen und sprachgewandt sein.

Die Freiwilligen haben dieselben Ansprüche wie im Inland. Es wird ein Taschengeld gezahlt. Für Unterkunft und Verpflegung wird gesorgt und die soziale Absicherung gewährleistet. Hinzu kommt ein Betreuungsprogramm im Rahmen von fünf Wochen.

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