Bundesfreiwilligendienst statt arbeitslos?

Vielen Menschen die schon seit Monaten oder sogar Jahren auf Jobsuche sind, fällt nach einiger Zeit die Decke auf den Kopf. Aktiv im Berufsleben zu stehen bedeutet ja nicht nur selbständig Geld zu verdienen, sondern ermöglicht auch soziale Kontakte. Einige Bürokollegen entwickeln sich im Laufe der Zeit zu Freunden mit denen man auch in der Freizeit gerne etwas gemeinsam unternimmt. In den Pausen wird über Erlebnisse mit der Familie, Urlaubserinnerungen oder Probleme mit den Kindern gesprochen. Außerdem erhöht die Arbeit das Selbstwertgefühl. Oft haben Arbeitslose den Eindruck, nicht mehr gebraucht zu werden und versinken in die Depression. Schon beginnt ein Teufelskreislauf, sinkt der Selbstwert kann man nämlich auch bei einem Vorstellungsgespräch nicht mehr punkten. Nach Abschaffung der Wehrpflicht wurde im Juli 2011 die Möglichkeit zum Bundesfreiwilligendienst geschaffen. Bisher haben viele Zivildiener eine Servicedienstleistung wie zum Beispiel in der Krankenpflege erbracht.

Details zum Bundesfreiwilligendienst

Der Bundesfreiwilligensdienst steht Frauen und Männern aller Altersgruppen offen. So können zum Beispiel auch Personen die in Rente sind, sich aber sozial engagieren möchten, im Bundesfreiwilligendienst arbeiten. Grundsätzlich sind für die Dauer des Dienstes 12 Monate vorgesehen. Attraktiv für Schulabgänger oder Arbeitslose sind die Seminare, die den Dienst begleiten. Pro Jahr sind 25 Tage vorgesehen, die der Weiterbildung dienen. Während des Bundesfreiwilligendienstes wird ein Taschengeld von maximal 330 Euro ausbezahlt. Noch dazu sind Mitarbeiter sozialversichert. Auf alle Fälle stellt der Bundesfreiwilligendienst für alle eine Möglichkeit dar, entweder erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln oder sich wieder in die Berufswelt zu integrieren. Im Lebenslauf fällt ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst bei Bewerbungen sicher positiv auf. Oft werden Jobs im Bundesfreiwilligendienst im Spital, bei der Rettung oder in der Altenpflege angeboten. Manche Menschen entdecken im Rahmen eines freiwilligen Jahres ihre Liebe zu Sozialberufen und entscheiden sich danach für eine Ausbildung oder Umschulung in diesem Bereich. Somit wird vielen Arbeitslosen durch den Bundesfreiwilligendienst eine neue Perspektive gegeben und Mut für die Zukunft gemacht.

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