Es gibt viele Möglichkeiten, einen Freiwilligendienst im Ausland zu absolvieren. An anderer Stelle wurde bereits über den Europäischen Freiwilligendienst und den Anderen Dienst im Ausland berichtet. Hier soll nun der Internationale Jugendfreiwilligendienst vorgestellt (IJFD) werden, der sich dezidiert als „Lern- und Bildungsdienst“ versteht und die soziale und kulturelle Kompetenzerweiterung in den Vordergrund stellt.
Wie es bei vielen anderen Freiwilligendiensten auch der Fall ist, können sich all jene bewerben, die ihre Vollzeitschulpflicht erfüllt und das 27. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Die Dienstzeit beträgt in der Regel zwölf Monate, kann jedoch auf sechs Monate verkürzt bzw. auf achtzehn Monate verlängert werden.
Grundsätzlich überall außerhalb Deutschlands. Allerdings finden sich die Trägerorganisationen entsprechend den Zielen des IJFD häufig in Entwicklungsgesellschaften außerhalb Europas. Der inhaltlichen Tätigkeit sind dabei keine Grenzen gesetzt. Neben humanitären und sozialen Aufgaben kann zum Beispiel auch Friedens- oder Versöhnungsarbeit geleistet werden.
Die Leistungen im IJFD orientieren sich an der Vergütung im Freiwilligen Sozialen Jahr. Demnach wird ein Taschengeld gezahlt sowie Unterkunft und Verpflegung gestellt. Allerdings gilt auch hier, dass die Leistungen stark von Trägerorganisation zu Trägerorganisation variieren. Zudem besteht im IJFD keine verpflichtende Absicherung in der gesetzlichen Sozialversicherung.
Auch im Falle des IJFD verläuft das Bewerbungsverfahren dezentral, d.h. Interessierte wenden sich direkt an die Trägerorganisationen. Eine erste Übersicht findet sich beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dieses empfiehlt, sich möglichst früh zu bewerben, da die Organisation des Auslandsaufenthalts durchaus aufwendig ist.